Rechter Terror in Hessen

Rechter Terror kann sich auch in Hessen jederzeit Bahn brechen. Die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke im Juni 2019, das Attentat von Hanau im Februar 2020, bei dem zehn Menschen ermordet wurden, sowie der Mordversuch von Wächtersbach im Juli 2019 haben dies deutlich gemacht. Auch wenn wir es in den letzten Jahren mit einer neuen Qualität rechter Gewalt zu tun haben, so zeigt der Blick in die Geschichte, dass rechter Terror eine permanente Begleiterscheinung der Geschichte der BRD ist. Die Spuren dieser Gewalttaten lassen sich auch in Hessen weit über den NSU-Mord 2006 in Kassel hinaus zurückverfolgen.

In einem Vortrag werden zentrale Erkenntnisse des im März 2023 erscheinenden Buches „Rechter Terror in Hessen – Geschichte, Akteure, Orte“ von Sascha Schmidt und Yvonne Weyrauch vorgestellt und diskutiert. Dabei werden die Referent*innen auch auf Besonderheiten in Stadt Gießen und Landkreis eingehen.

Referent*innen:

Yvonne Weyrauch – Politikwissenschaftlerin und Dozentin für politische Bildung sowie aktiv im Bratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Hessen.

Sascha Schmidt – Politikwissenschaftler, aktiv im Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Hessen sowie Mitarbeiter des DGB Hessen-Thüringen und regelmäßiger Autor des Magazins „der rechte rand“.

Am 19.04.23 um 19 Uhr

DGB-Gewerkschaftshaus, Dachsaal (7. Stock), Walltorstraße 17, in 35390 Gießen

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