Friederike Habermann analysiert, was Marktlogik aus Care, uns
und unseren Tätigkeiten macht, und liefert Beispiele, wie Menschen durch die
Coronakrise an den Punkt kommen, Solidarität zu leben, bedürfnisorientiert zu
produzieren und innerlich motiviert beizutragen.
Es wird darum gehen, warum Pflegeberufe – obwohl systemrelevant – eigentlich so schlecht bezahlt sind. Und diese Frage führt uns tief in die Strukturen des Kapitalismus. Galten vor Corona vor allem Großbanken als systemrelevant, so hat sich in der Krise innerhalb kürzester Zeit die Erkenntnis durchgesetzt, dass Pflege ebenso wie andere Sorgetätigkeiten viel wesentlicher die Gesellschaft tragen. Doch das ist nicht alles: Marktwirtschaft beruht wesentlich auf ihrer Ausbeutung, denn die Logik des Marktes nötigt Unternehmen dazu, sich un- und unterbezahlte Arbeiten einzuverleiben.
Gleichzeitig zwingt uns Marktlogik in Konkurrenz zueinander, wo wir stattdessen auf dem Tun anderer aufbauen könnten, und schafft Knappheiten, wo keine sind. Gehortete Atemmasken machten diese Logik nur noch offensichtlicher. Der Vortrag analysiert, was Marktlogik aus Care, uns und unseren Tätigkeiten macht, und liefert Beispiele, wie Menschen durch die Coronakrise an den Punkt kommen, Solidarität zu leben, bedürfnisorientiert zu produzieren und innerlich motiviert beizutragen.
Den Link zur Veranstaltung werden wir auf unserer Website und über Social Media bekannt geben.