Pressemitteilung zur Präsidentschaftswahl der JLU
Der Allgemeine Studierendenausschuss der Justus Liebig Universität Gießen sowie die Statusgruppe der Studierenden im Senat gratulieren Prof. Dr. Katharina Lorenz zur Wahl als Präsidentin der JLU. Sie ist damit die erste weibliche Person dieses Amtes in der Geschichte der Universität.
„Frau Lorenz hat ihren Kampfgeist zuvor schon als Vizepräsidentin für Studium und Lehre bewiesen sowie seit Oktober als Interimspräsidentin. Wir sind uns sicher, dass sie diesen nun auch als Präsidentin beibehält und wünschen ihr dabei gutes Gelingen.“, so Michelle Dickopf, Senatorin und AStA Referentin. In der Pressemitteilung vom Dezember macht der AStA deutlich, dass es nun endlich Zeit für einen historischen Wendepunkt sei und der AStA die erste Frau in diesem Amt begrüßen würde. Dickopf sagt: „Ein nicht nur symbolischer Schritt wurde mit dieser Wahl getan, sondern dieser Schritt ist ein entscheidender im Hinblick auf Vielfalt und Gleichberechtigung an Universitäten. Wir als größte Statusgruppe werden natürlich weiterhin für mehr studentische Mitbestimmung an der Universität kämpfen!“
Der AStA und die studentischen Mitglieder im Senat würden die Präsidentschaft an der Erfüllung ihres Wahlprogramms messen. Insbesondere wie die „Zielhorizonte Selbststeuerung, Qualität, Infrastruktur“ im Bereich Studium und Lehre mit Leben gefüllt werden sollen, werden wir kritisch begleiten. Die versprochene „detaillierte Verständigung mit den Fachbereichen“ und der „aktiven Beteiligung von Studierenden“ werden wir ebenso einfordern, wie den Einsatz auf Landesebene für „Werte […], die qualitativ hochwertige Lehre möglich machen.“ Ganz besonders werden wir auch auf die in Planung befindlichen „innovativen lehrrelevanten Infrastrukturprojekte“ blicken und unsere Forderung nach einem Studi-Haus weiterverfolgen.
Fabian Josten, AStA Referent: „Die neue Amtsinhaberin hat vor allem im Hinblick auf die Gleichstellung der verschiedenen Studiengänge an der JLU vieles zu tun. Die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften stehen finanziell gesehen im totalen Missverhältnis zu den Naturwissenschaften. Aber auch die vielen unterschiedlichen Barrieren, besonders für einige Studierende im Universitätsalltag müssen angegangen werden. Der Campus sollte ein Ort sein, an dem jeder eine angemessene und zugängliche Lehre erfährt, ein Ort an dem es egal ist, wer studiert und was man studiert!“
Henning Tauche, Senator, pocht darauf, dass die künftige Führung der Justus-Liebig-Universität in den Diskurs mit den studentischen Gremien geht und diese bei Entscheidungsfindungen künftig mehr einbezogen werden sollen. „Wir freuen uns über die Wahl von Frau Lorenz und gratulieren ihr herzlichst und danken in dem Zuge auch allen weiteren Bewerbern!“, so Tauche abschließend.