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Vortrag von Harry Waibel: Antisemitismus in der DDR

Antisemitismus in der DDR Harry Waibel Bis zum Untergang der DDR wurden neonazistische, rassistische und antisemitische Propaganda und Gewalttaten offiziell als ein Staatsgeheimnis behandelt und über das Ende der DDR hinaus verleugnet und verdrängt. Unter den etwa 7000 neonazistischen Angriffe lag der Anteil antisemitischer Attacken bei etwa 900 und davon sind etwa 145 Schändungen jüdischer Friedhöfe und Gräber. Die Straftaten sind ein Ausdruck der in allen Bezirken der DDR aktiven rechten Bewegung, deren organisatorische Zentren über 100 neonazistische Gruppen bildeten. Die SED, besonders ihre Führung, nahm die Rechten in der DDR bis Anfang 1988 kaum wahr. Seit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten haben nach staatlichen Angaben mehrere hunderttausend rechte Propaganda- und Gewaltstraftaten stattgefunden. Es gab in diesem Zeitraum über 370 Tote und tausende Verletzte. Der Anteil der Täter stammt überproportional aus den neuen Ländern im Osten. Fälschlicherweise wurde behauptet, diese Entwicklung wäre ausschließlich den ökonomischen, sozialen und politischen Verwerfungen seit dem Vereinigungsprozess geschuldet. In beiden deutschen Staaten gab es Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus. Sie bilden die historischen Voraussetzungen dafür, dass es in der Gegenwart zu den brandgefährlichen gesellschaftspolitischen Verhältnissen kommen konnte. Ausgangspunkt für diese Entwicklung war die in beiden deutschen Staaten gescheiterte Entnazifizierung.

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Pressemitteilung des AStA der Justus-Liebig-Universität zu den Vorwürfen gegen die Prüfungsstelle Gießen der Hessischen Lehrkräfteakademie

Letzte Woche wurde von einer anonymen Gruppe eine Recherche über die Prüfungsstelle Gießen der Hessischen Lehrkräfteakademie veröffentlicht, die schwere Vorwürfe gegen den Leiter der Prüfungsstelle erhebt. Darin wird unter anderem von der Auslage antimuslimischer Texte in der Prüfungsstelle sowie über die Beeinflussung von Prüfungssituationen berichtet. Die bekannt gewordenen Vorfälle zeichnen ein fortlaufendes Bild zu den bereits im Februar diesen Jahres vorgefallenen Ereignissen im Bezug auf Diskriminierung an der Hessischen Lehrkräfteakademie. hier weiterlesen

Rassismus in der Hessischen Lehrkräfteakademie

Uns und weitere Organisationen sowie die Presse hat eine Recherche einer anonymen Gruppe erreicht, die skandalöse rassistische Vorfälle rund um die Hessische Lehrkräfteakademie betreffen.
Wir fordern eine eindeutige Stellungnahme der Verantwortlichen, der Landesregierung und der Justus-Liebig-Universität sowie eine Versicherung dafür, dass Menschen
in der Prüfungsstelle nicht aufgrund ihrer Herkunft, ihrer religiösen Zugehörigkeit oder ihrer politischen
Haltung benachteiligt oder diskriminiert werden!
Zudem fordern wir alle Studierenden dazu auf, sich aktiv an der Entwicklung einer Universität zu beteiligen, an der solche Vorfälle nicht mehr möglich sind.
Darüber hinaus fordern wir personelle Konsequenzen in der Gießener Prüfungsstelle der hessischen Lehrkräfteakademie.

Die ganze Recherche ist hier zu finden:

https://de.indymedia.org/node/48788

Solltet ihr von Diskriminierungsvorfällen hören oder gar selbst betroffen sein, könnt ihr euch gern bei uns im AStA melden unter antifa@asta-giessen.de hier weiterlesen