Ein Jahr nach dem rechtsterroristischen Anschlag in Hanau wollen wir der Opfer gedenken und den Angehörigen unsere Solidarität und unseren Beistand anbieten. Der Anschlag von Hanau war auch ein Angriff auf die Demokratie und es war kein Einzelfall. Seit der Wiedervereinigung 1990 sind in Deutschland bis 2020 mindestens 213 Menschen durch rechte Gewalt getötet worden – die Dunkelziffer dürfte diese unfassbare Zahl noch deutlich übertreffen. Es sind nicht die Taten von Einzelnen. Wir stehen vor einem gesamtgesellschaftlichen Problem. Die Ereignisse sind mitunter ein Ergebnis der rechten Hetze von Politiker:innen und Parteien, sowie unreflektierter Berichterstattung in den Medien, die dazu beitragen, einen latenten strukturellen Rassismus weiter voranzutreiben.
Wir fordern Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen. Antirassistisches Denken, Sprechen und Handeln muss Fundament einer demokratischen Gesellschaft sein. Deshalb rufen wir, ein Zusammenschluss vieler Gießener Organisationen und Gruppen, zu einer Demonstration und einer Kundgebung am 19. Februar auf.
Die Demonstration startet um 17:00 Uhr am Berliner Platz und endet dort auch wieder.
Im Anschluss findet ab 18:00 Uhr die Kundgebung mit Redebeiträgen auf dem Berliner Platz statt.
Bitte beachtet folgende Hygieneregeln:
Wenn ihr euch nicht gesund fühlt, bleibt zuhause!
Bringt eine medizinische Maske (FFP2 oder OP) mit und tragt sie dauerhaft. Für alle Menschen, die keine Maske mitbringen können, stellen wir OP-Masken bereit.
Haltet 2 Meter Abstand zu anderen Menschen ein.
Die Demonstration läuft in 4er-Reihen. Bildet diese Reihen am besten mit Mitbewohner:innen oder Menschen, mit denen ihr sonst auch in Kontakt seid.
Bitte esst und trinkt nicht auf den Versammlungen.
Haltet euch an die Hinweise der Ordner:innen.