Nie wieder Faschismus! Ein Holocaust-Überlebender berichtet. Ivar Buterfas (90), ein Überlebender des Holocausts aus Hamburg, wird über seine Erfahrungen während der NS-Zeit sprechen. Seit den 1980er Jahren besucht er Schulen und Universitäten, um vor allem jungen Menschen die Gefahren des Faschismus aufzuzeigen. Seine eindringlichen Erzählungen basieren auf persönlichen Erlebnissen aus seiner Kindheit, in der er nur knapp den Schrecken des NS-Regimes entkommen konnte. In Zeiten wachsender Besorgnis über den wieder aufkeimenden Rechtsextremismus und dessen verheerende Auswirkungen ist Buterfas‘ Zeugnis von entscheidender Bedeutung. Neben seiner bewegenden Geschichte wird die Veranstaltung auch die aktuelle Lage in Deutschland thematisieren. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 18.10. um 18:00 Uhr im Hörsaal 5 am JuWi-Campus, Licher Str. 68, 35394 Gießen statt.

WOCHE 1

Montag 16/10
ROTER ABEND

Diskussionsrunde: Studieren als prekäre Arbeiter*innen Kinder, Chancengleichheit, Migration & linkes Selbstverständnis

Getränke, Snacks und Sticker vor Ort!

Start 18 Uhr

Linken Büro am Markplatz 2

Dienstag 17/10
REVOLUTION ODER REFORM?

Sozialistische Lehren des Prager Frühlings. Vortrag und Diskussion

Start 17 Uhr

AUB 2, Bismarkstraße 37

Mittwoch 18/10
DAS “BRAUNE” GIESSEN

Stadtführung auf den Spuren einer Stadt im Nationalsozialismus

Start 17 Uhr

UHG Vorplatz, Ludwigstraße 23

KNEIPENABEND OAT

Organisiert durch das offene antifaschistische Treffen im linken Kulturzentrum AK 44

Start 19 Uhr

AK, Alter Wetzlarer Weg 44

Donnerstag 19/10
PERMAKULTUR UND YOGA

Workshops zu Permakultur und Fermentation sowie vorab Yoga-Session. Am Campusgarten, unterstützt durch das Öko-Referat des AStAs

Start: 13 bis 16:30

Heinrich-Buff-Ring, hinter dem IFZ

WIRTSCHAFT MIT PLAN
Wie war es, wie könnte es sein?

Vortrag von ARAG und PolBil Referat des AStAs

Start: 19 Uhr

Anschlussverwendung, Grünbergerstr. 22

Freitag 20/10
HERBSTFEST AK44

Lesung: Punk as Fuck – über Sexismus in der Szene

Vortrag S.E. Vio.me – Die selbstorganisierte Seifenfabrik Thessaloniki

Bands: Neuzeit Kollektiv / Der Gang_350 / Heidihole / Fatigue

Start: 16 Uhr

AK, Alter Wetzlarer Weg 44

Samstag 21/10
CLEANUP DEMO
Gemeinsam mit nicer Musik, guter Laune und tollen Menschen ziehen wir durch die Straßen für eine saubere Umwelt und gegen Umweltverschmutzung – Müll gehört nicht in die Umwelt !

Start 13 Uhr

Messeplatz Ringallee

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Semesterticket Upgrade

INFO: Das Upgrade des Semestertickets zum Deutschlandticket ist nicht mehr verfügbar. Das neue Semesterticket (WiSe 2024/25) beinhaltet für alle Studierenden der JLU automatisch das Deutschlandticket. Alle noch laufenden Upgrades werden dann automatisch gekündigt, da das neue Wintersemester beginnt und das Ticket nicht mehr geupgradet werden muss! hier weiterlesen

An hessischen Hochschulen arbeiteten zuletzt knapp 16.000 studentische Beschäftigte. Sie stellen damit eine der größten und die am schnellsten wachsende Beschäftigtengruppe an den Hochschulen dar. Studentische Beschäftigte werden in zahlreichen Bereichen der Hochschulen und in vielfältigen Aufgabenfeldern beschäftigt und unterstützen im Rahmen sogenannter wissenschaftlicher Hilfstätigkeiten Institute und Professuren in Forschung und Lehre. Sie führen beispielsweise Tutorien durch und helfen in der Lehre, Lehrveranstaltungen vor-zubereiten, durchzuführen und nachzubereiten. Aber auch in der Forschung sind sie unter anderem durch das Lektorat von wissenschaftlichen Texten, die Durchführung von Experimenten oder auch die Beschaffung von Literatur unerlässlich. Die befristete Beschäftigung von Studierenden in diesen Bereichen beruht auf der Annahme, dass diese Tätigkeiten gemäß dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) der eigenen wissenschaftlichen und künstlerischen Qualifizierung und Weiterbildung dienen. Trotzdem werden studentische Beschäftigte auch in Bereichen, wie den Bibliotheken, den Hochschulrechenzentren und Sekretariaten, eingesetzt, in denen diese Grundsätze nicht erfüllt werden. Dort übernehmen sie vermehrt technisch-administrative Aufgaben, die eigentlich nach Tarif bezahlt werden müssen, sodass die Hochschulen hier aktiv Tarifflucht betreiben. hier weiterlesen

Ausschreibung zum Kunstpreis des AStA 2023

Hiermit lobt der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der JLU seinen Kunstpreis des Jahres 2023 aus.

Die Ausschreibung ist mit einem Preisgeld von 100 Euro für den ersten Platz, 50 Euro für den zweiten Platz, 30 Euro für den dritten Platz und 20 Euro für den vierten Platz sowie für die zur Shortlist nominierten Werke mit einer Kunstausstellung verbunden.

Titel der Ausstellung: declassify

Klassismus bedeutet, dass Menschen aufgrund ihrer Bildungs- und sozialen Herkunft systematisch und strukturell diskriminiert und unterdrückt werden. Das betrifft alle Formen von Diskriminierung, die auf soziale Klassen zurückgehen. An Hochschulen gibt es einen bestimmten „akademischen Habitus“, der von Menschen geprägt wurde, die eine akademische Ausbildung haben. Dieser Habitus umfasst Regeln, Lebensstil, Sprache und die Art und Weise, wie man sich durch lockeren Small Talk als Teil der akademischen Welt ausweist.

Beispielsweise wird in Diskussionsrunden aus einem inklusiven „Ich stimme dir zu“ ein ausgrenzendes „Das sekundiere ich“. Kinder aus nichtakademischen Familien müssen diese Dinge erst lernen, was berechtigterweise am Anfang einschüchternd sein kann und bei Betroffenen das Gefühl von Ausgeschlossenheit und Wut gegenüber dem System und denjenigen, die es aufrechterhalten, hinterlässt. Nicht nur sprachlich setzt sich diese
Benachteiligung fort. Es gibt Zeitkonflikte beim Lernen und Kursbesuch aufgrund von Nebenjobs, finanzielle Hürden für unvorhergesehene Seminarausgaben und andere Kosten. Lehrende haben oft wenig Verständnis für die Herausforderungen, mit denen nichtakademische Studierende konfrontiert sind.

Türkisch-nationalistische Strömungen und Organisationen sind in Deutschland keine Neuheit. Seit Jahrzehnten sind türkische Nationalist*innen und Rechte auch in Teilen der türkeistämmigen Bevölkerung aktiv – und dies weitgehend ungestört.
Nationalistische und extrem rechte Organisationen wie bspw. die “Grauen Wölfe” bieten gerade für Jugendliche Identitäts- und Gemeinschaftsangebote, die sich auf eine mythisch überhöhte Geschichte des “Türkentums” berufen.
Gegenüber einem türkischsprachigen Publikum werden die nationalistischen Inhalte offen propagiert, im öffentlichen Erscheinungsbild und in deutschsprachigen Verlautbarungen wird allgemein Wert darauf gelegt, den Anschein “ganz normaler” Vereine zu wahren, deren vereinsinterne Arbeit und Aktivitäten im Stadtteil keinerlei politischem Anspruch folgen würden. Ohne Kenntnisse der entsprechenden Netzwerke, Organisationen, Symbole und Codes fällt es schwer, extrem rechte türkische Akteure und deren Aktivitäten zu erkennen und einzuordnen. hier weiterlesen